Vogelparkgelände geht an den Geflügelzuchtverein Iggelheim 1936

Bericht von TOP 3 „Umnutzung des Vogelparks Hanhofer Straße“ der Online-Gemeinderatsitzung am 01.07.2021

Nur noch 2 Vorschläge

Bürgermeister Christ teilte Eingangs mit, das der Vorschlag „Gesamtkonzept Nr. 42 Vogelpark“ am Vortag vom Initiator zurückgezogen worden sei.
Es verblieben zur Beratung also das Konzept „Naturschutzpark Iggelheim“ des AK Ökologie und Ortsentwicklung und die Bewerbung des Geflügelzuchtverein Iggelheim 1936 zur Nutzung des Geländes.

Die beiden Konzepte wurden von Vereins- bzw. Arbeitskreisvertretern vorgestellt. Anschließend hatten die Gemeinderatmitglieder Gelegenheit für Nachfragen und Statements.

Den Beteiligten beider Konzepte wurde für ihre Arbeit zu deren Erstellung mehrmals gedankt.

Die wichtigsten Abwägungen und Nachfragen

Für den Vorschlag des AK Ökologie und Ortsentwicklung sprach nach den Wortmeldungen unter anderem die bis ins Detail durchdachte Schaffung von Biotopflächen für gefährdete Arten.

Für den Vorschlag des Geflügelzuchtvereins sprach nach den Wortmeldungen unter anderem die Übernahme aller Kosten und die Bereitstellung von Manpower zur Umsetzung.

Bezüglich des Vorschlags des Geflügelzuchtvereins wurde nachgefragt, ob dieser den Vorschriften des Tierschutzes entspricht. Dies wurde vom Vereinsvorsitzenden bejaht.
Weiter wurde gefragt, ob die Vorgaben bezüglich der Schutzgebiete, in denen das Gelände liegt, in Einklang zu bringen sind. Dies wurde von Bürgermeister Christ, der bei entsprechenden Behörden „vorab vorgefühlt“ habe, bejaht.
Zuletzt wurde um Darstellung gebeten, wie die geplanten Geflügelzuchtausstellungen durchgeführt werden sollen. Hierzu wurde ausgeführt, dass diese bis auf Weiteres weiterhin auf dem Vereinsgelände des VfB stattfinden werden, weil der Platz auf dem Vogelparkgelände dafür zu knapp sei.

Bezüglich beider Konzepte wurde nachgefragt, wie der vorhandene Teich als Biotop erhalten bzw. in ein solches umgewandelt werden könne, obwohl kein Wasserzulauf vorhanden sei.
Von Seiten des Geflügelzuchtvereins wurde ausgeführt, dass lediglich eine Bepflanzung durchgeführt werden solle, aber keine Tiere eingesetzt würden.
Das Konzept des Arbeitskreises sieht eine adäquate Biotopbepflanzung für wechselnde Wasserstände bis hin zur zeitweisen Austrocknung vor.

Einige Gemeinderatsmitglieder teilten mit, dass ihrer Meinung nach die finanzielle Belastung der Gemeinde für den Vorschlag des Arbeitskreises zu hoch wäre.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die Vereine gestärkt werden sollten und der Geflügelzuchtverein, falls sein Konzept tatsächlich wie geplant umgesetzt wird, eine Aufwertung erfährt. Die „Jugendarbeit“ sei bereits aktuell vorbildlich und durch die geplanten kostenlosen Geflügelimpfungen bestünde die Chance auch potenziell Interessierte aus der Umgebung auf den Verein aufmerksam zu machen und möglicherweise als neue Mitglieder und für die Arbeit im Vogelparkgelände zu gewinnen.

Eine Fusion beider Vorschläge im Sinne einer Optimierung und finanziellen Förderung von ökologischen Projekten, die ja auch Bestandteil des Konzepts des Geflügelzuchtvereins sind, wurde in den Raum gestellt.
Dies wurde zumindest formal, im Sinne einer Art gemeinsamen Managements des Geländes verworfen, weil dadurch keine klaren Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten gegeben wären. Entweder der Geflügelzuchtverein oder die Gemeinde – falls der Arbeitskreisvorschlag angenommen werden würde – müssten für das Gelände zuständig sein.

Abstimmungsergebnis

Die anschließende Abstimmung ergab eine große Mehrheit für die Nutzung des Geländes durch den Geflügelzuchtverein.


Ich hoffe das Wesentliche korrekt notiert und/oder erinnert zu haben. Auf die Nennung von Namen und/oder Fraktionen habe ich mit Ausnahme des Bürgermeisters bewusst verzichtet, da ich diese nicht durchgängig ermitteln und auch nicht für alle genannten Statements zuordnen konnte.

Autor: Tobias Fritsch

Vogelparkgelände Thema im Gemeinderat am 1.7.2021

Symbolbild - Pfau

Das Thema wurde bei der letzten Gemeinderatsitzung vertagt.
Zur Beratung stehen das „Gesamtkonzept Nr. 42 Vogelpark“ eines Investors, die nachträgliche „Bewerbung Geflügelzuchtverein“ sowie das inzwischen ausgearbeitete Konzept des AK Ökologie und Ortsentwicklung.

Eine Arbeitsmappe zur Sitzung findet sich einmal mehr auf dem Rats- und Bürgerinformationssystem: https://boehl-iggelheim.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=20200806100171

Um Online an Sitzungen als Zuschauer teilzunehmen muss man am Tag der Veranstaltung auf diese Seite der Gemeinde gehen, wo Weiteres beschrieben wird: https://www.boehl-iggelheim.de/gv_boehl_iggelheim/Aktuelles/Gremiensitzungen%20in%20Zeiten%20von%20Corona/

Vakuumkanalisation: Was für Besonderheiten hat sie und was gilt es deshalb zu beachten?

Jedes Jahr findet sich in der Waldsiedlung ein Schreiben zur „Wartung der Vakuumentwässerungsanlage“ in den Briefkästen. Die meisten wissen darüber vermutlich Bescheid, da es aber tatsächlich auf jeden Einzelnen ankommt hier mal zum Nachlesen die Hintergründe dazu:

Für „Lesefaule“ das Wichtigste am Anfang: Unbedingt beachten!

  • Der Revisionsschacht („grüner Deckel“) muss jederzeit (!) für Mitarbeiter der Kläranlage oder Wartungsfirmen zugänglich sein.
  • Die Vakuumkanalisation ist nur zur Aufnahme von Schmutzwasser ausgelegt. Niederschlags- oder Dränagenwasser darf nicht zugeführt werden.
  • Feuchte Reinigungstücher, die sich im Gegensatz zu normalem Toilettenpapier nicht im Abwasser zersetzen, dürfen nicht über die Toilette entsorgt werden.

Funktionsweise & Auslegung – Grund für die Vorschriften

Das Abwasser fließt auf dem eigenen Gründstück mit natürlichem Gefälle bis zu einem Übergabe- bzw. „Revisionsschacht“. Dort befindet sich ein Ventil, was nach Volllaufen öffnet und das Abwasser in ein Rohr mit einem Vakuum unter der Straße hineinzieht.

Die Vakuumkanalisation ist insgesamt darauf ausgelegt, dass unbehandeltes (Regen, Dränage, …) Wasser nicht eingeleitet wird, sondern auf den Grundstücken zur Versickerung kommt. Deshalb darf prinzipiell nur Schmutzwasser eingeleitet werden.
An einem Anschluss können maximal 60 Liter pro Minute aufgenommen und entsorgt werden. Bei denkbaren kurzfristig höheren Schmutzwassermengen sollte man diesen Flaschenhals im Hinterkopf behalten, der sich je nach Länge der Gefälleleitung zum Übergabeschacht erst mit Verzögerung bemerkbar machen kann.

Das Vakuum wird am Westende des 1. Maxfeldweges in einer „Vakuumstation“ durch vier Pumpen erzeugt. Von dort fließt das Abwasser dann mit natürlichem Gefälle Richtung Dorf. Besagte Reinigungstücher haben in der Vergangenheit mehrfach zu Verstopfung und damit Ausfall geführt.

Ich habe die Wartungsfirma (Roediger bzw. Aqseptence Group) gegoogelt und verweise noch weiter Interessierte auf deren Website. Zwar werbelastig, aber man kann sich ein Bild machen.
Kanalisationskonzept: https://www.aqseptence.com/app/de/products/roediger-vacuum-sewer-system.
Vakuumstation: https://www.aqseptence.com/app/de/products/roediger-vacuum-station.

Weitere Hinweise von Mitarbeitern der Kläranlage

Nicht vorenthalten möchte ich was ich bei Telefonaten über Schilderungen der Kläranlagenmitarbeiter an Praxistipps und Hinweisen jenseits der Inhalte von Postwurfsendungen und Infomaterial erfahren habe.

Verräterisches Zischen

Das Öffnen des Ventils im Revisionsschacht und Ansaugen des Abwassers kann man deutlich hören. Solange das nur hin und wieder oder z. B. beim Ablassen der Badewanne nur in Intervallen passiert ist alles in Ordnung.
Ein dauerhaft geöffnetes Ventil hat zur Folge, dass andere Übergabeschächte weniger bzw. im schlimmsten Fall gar keine Saugleistung mehr haben und das Abwasser darin stehen bleibt.

Mitunter hängt auch ein Ventil und es wird permanent Luft in die Kanalisation angesaugt. Die Wirkung ist identisch wie bei einer Überlastung.
Immerhin ist dieses permanente Zischen eines hängenden oder defekten Ventils hilfreich bei der Fehlersuche. Hört man es selber kann man die Kläranlageenmitarbeiter unter 06324 – 76435 informieren. Sind diese von sich aus auf Suche nach einer Störung können sie im besten Fall von der Straße aus das Problem per Gehör ausfindig machen.
Zumindest zur Beachtung wenn jemand ohnehin Änderungen plant oder neu baut möchte ich weitergeben, dass dieses hilfreiche „Problemzischen“ mitunter wegen Umbauung oder hinter einer Mauer nur noch schlecht oder gar nicht mehr hörbar ist.

Zugang von Mitarbeitern der Kläranlage

Eine Fehlerbehebung ist natürlich nur möglich, wenn der Mitarbeiter das Problem nicht nur ausfindig machen, sondern auch tatsächlich den Revisionsschacht erreichen, öffnen und dort beseitigen kann.

  • Abgeschlossene Tore bzw. unüberwindliche Zäune und Mauern müssen sich deshalb zwangsläufig von der Straße betrachtet hinter dem Übergabeschacht befinden.
  • Schwere Blumenkästen oder Metallabdeckungen auf einer Ummauerung des Übergabeschachtes haben dort nichts verloren.
  • Möglichst vermeiden: Freilaufende Hunde allein zu Haus bewachen das Grundstück, aber sofern hinter dem Zaun eben auch den Revisonsschacht.

Relativ unproblematisch ist sowas , wenn geklingelt werden, tatsächlich jemand zu Hause ist und Abhilfe geschaffen werden kann. Das ist aber spätestens wenn alle Arbeiten oder zur Schule bzw. im Urlaub sind eben nicht der Fall.

Nochmal zusammengefasst:

  • Im optimalen Fall kann man den Deckel des Übergabeschachts von der Straße aus sehen und ein permanent geöffnetes Ventil hören. In jedem Fall muss ein Kläranlagen-Mitarbeiter auch ohne dass aufgeschlossen werden im Not- bzw. Fehlerfall jederzeit dorthin gelangen können!
  • Nur Schmutzwasser einleiten! Keine Feuchttücher das Klo runterspülen!

Wir hängen hier buchstäblich alle am selben Rohr, in dem ständig Unterdruck herrschen muss, damit unser Abwasser verlässlich abtransportiert wird. Ich appelliere an und danke für die Solidarität, sich an die Hinweise im Beitrag zu halten.

(Autor: Tobias Fritsch)

Vogelparkgelände Thema im Gemeinderat am 20.05.2021

Eine Arbeitsmappe zur Sitzung einschließlich Stellungnahme des Arbeitskreises Ökologie und Ortsentwicklung sowie Unterlagen zu den Bewerbungen „Vogelpark“ und „Gefügelzuchtverein“ findet sich auf dem Rats- und Bürgerinformationssystem: https://boehl-iggelheim.more-rubin1.de/vorlagen_details.php?vid=20202304100170

Um Online an Sitzungen als Zuschauer teilzunehmen muss man am Tag der Veranstaltung auf diese Seite der Gemeinde gehen, wo Weiteres beschrieben wird: https://www.boehl-iggelheim.de/gv_boehl_iggelheim/Aktuelles/Gremiensitzungen%20in%20Zeiten%20von%20Corona/

(Autor des Beitrags: Tobias Fritsch)

Arbeitskreis Ökologie und Ortsentwicklung und Bauausschuss tagten am 03. und 04.05. zum Vogelpark.

(Artikel nach genannten Sitzungen am 10.05.21 geringfügig überarbeitet)

Es gibt Neuigkeiten zum Vogelpark:

Inzwischen hat auch der Geflügelzuchtverein Iggelheim 1936 Interesse an der Nutzung des Geländes bekundet, die sich nach meinem Verständnis der verfügbaren Unterlagen ähnlich gestalten wie seinerzeit mit dem Vogelpark-Verein, sich die Tierhaltung jedoch auf Vögel beschränken soll. Dieses wurde als weiterer Vorschlag nachträglich noch zugelassen.
Weiterhin hat sich doch noch ein weiteres „Vogelpark“-Konzept aus der ersten Runde gehalten oder wieder zurückgemeldet.
Der Waldkindergarten ist wie durch und anderer Stelle bereits ausgeführt nach wie vor auf Trägersuche, der Pferdeboxvermieter faktisch aus dem Rennen. Der AK Ökologie und Ortsentwicklung beschäftigt sich nach wie vor mit der Gesamtheit aller Bürgereinreichungen.
Das ist im Grunde auch noch der Stand nach den Sitzungen.

Es beriet der Bauausschuss am Dienstag, 04.05.2021 um 18.30 Uhr in einer Onlineveranstaltung. In den dortigen Unterlagen zu TOP 3 sind alle Infos zu finden. Zumindest sind mir auch nicht mehr bekannt:
https://boehl-iggelheim.more-rubin1.de/meeting.php?id=2021-3-86

Um Online an Sitzungen als Zuschauer teilzunehmen muss man am Tag der Veranstaltung auf diese Seite der Gemeinde gehen, wo Weiteres beschrieben wird: https://www.boehl-iggelheim.de/gv_boehl_iggelheim/Aktuelles/Gremiensitzungen%20in%20Zeiten%20von%20Corona/

Der Vollständigkeit halber: Bei schlechter oder keiner Internetverbindung kann man sich auch nach vorheriger Anmeldung Corona-konform in den Ratssaal des Rathauses setzen und die Sache auf Leinwand verfolgen.


Nachdem der Vogelpark – zugegebenermaßen zu meinem Erstaunen – bereits Thema im Bauausschuss am 04.05. war, ist eventuell folgender eigentlich an dieser Stelle geplante Hinweis auf eine Zoom-Konferenz des Arbeitskreises Ökologie und Ortsentwicklung am 03.05. von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr möglicherweise diesbezüglich obsolet gewesen.
Dennoch – auch prinzipiell: Interessierte sind willkommen und können formlos einen Einwahl-Link bei werner.stoebener@gmail.com anfordern.

Im Unterschied zu Ausschuss- und Gemeinderatsitzungen darf und soll man sich dort auch als Gast zu Wort melden.

Die TOPs waren:

  1. Ortsumgehung Iggelheim, Einsprüche zu Planfeststellungsverfahren
  2. Vogelparkgelände, Vorschlag / Antrag Arbeitskreis Ökologie und Ortsentwicklung
  3. Verschiedenes

(Autor: Tobias Fritsch)

Vogelparkgelände Stand April 2021: Nur noch „Waldkindergarten“ möglicher Investor

Anläßlich einer Nachfrage auf der Online-Sitzung des Arbeitskreises „Ökologie und Ortsentwicklung“ am 12.04.2021 wurde dort bestätigt, dass von den ursprünglichen möglichen Investoren nur noch ein „Waldkindergarten“ zur möglichen Nutzung übrig ist. Hier suchen die Initiatoren noch nach Trägern.

Wirklich unkritisch in Bezug auf die Beteiligten (darunter ja phasenweise auch mich selbst) gemeint und nur als persönlichen Hinweis formuliert: Die Ausarbeitung eines stimmigen Gesamtkonzeptes aus den Ideen der Bevölkerung mit oder ohne „Waldkindergarten“, mit oder ohne einen möglichen Trägerverein, ganz zu Schweigen von der irgendwann dann ja auch nicht selbstverständlichen politischen Durchsetzung, Abstimmung, Genehmigung und tatsächlichen Umsetzung braucht offenbar seine Zeit. Vor meinen eigenen nunmehr etwa einjährigen ersten Erfahrungen in Vereinsarbeit im Kontext mit Kommunalpolitik habe ich mich (auch) gefragt, warum alles so lange dauert. Es würde dieses Status-Update zum Vogelparkgelände völlig sprengen, und ich kann diese Frage noch immer nicht beantworten, es liegt aber definitiv nicht am guten Willen der Mitglieder von Arbeitskreisen und dergleichen.

Das Vogelparkgelände ist auf jeden Fall weiter Thema beim Arbeitskreis „Ökologie und Ortsentwicklung“ und wurde nicht „einfach vergessen“.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass Interessierte dort ernsthaft Willkommen sind, was durchaus als Aufruf verstanden werden kann sich das dort einmal – oder mehrfach anzusehen und mitzumachen.

Von „Waldsiedlungs-Vereins-Seite“ steht weiter der im Rahmen der Bürgervorschläge eingebrachte relativ offen formulierte Vorschlag zur öffentlichen Nutzung einschließlich eines Unterstützungsangebots bei Nutzung in dessem Sinne wo sinnvoll und möglich.
Daneben gibt es bekanntermaßen auch einige individuelle Vorschläge aus der Anwohnerschaft.

Wir versuchen auf dem Laufenden zu bleiben und geben natürlich die Infos und ggf. auch Aufrufe zur Mitarbeit von Interessierten etc. an dieser Stelle weiter.

(Autor: Tobias Fritsch)

Update zum Thema „Vogelpark“ Stand Dezember 2020

Im Folgenden der relevante Abschnitt aus den „Mitteilungen der Verwaltung“ aus dem PDF zu TOP 15 der 7. Sitzung des Gemeinderates vom 03.12.2020, 18:30 Uhr – 20:50 Uhr:

Der Vorsitzende informiert, […] dass die Verwaltung mit den drei Interessenten des Vogelparkgeländes Gespräche geführt hat. Zwischenzeitlich hat die Bewerberin für den Betrieb eines Vogelparks ihre Bewerbung krankheitsbedingt zurückgezogen. Von den direkten Bewerbungen bleibt nur noch das Therapeutische Reiten und der Waldkindergarten. Der Arbeitskreis Ökologie und Ortsentwicklung hat in seiner Sitzungsniederschrift noch einen direkten Vorschlag unterbreitet, der ebenfalls als Bewerbung gewertet werden kann.

aus der Datei des Rats- und Bürger-Informationssystems „2020-12-03_1_Top15_Beschluss_oeff.pdf“

(Autor: Tobias Fritsch)

Keine Mitgliederversammlung mehr in 2020

Auf der Vorstandssitzung am 30.10.2020 war Möglichkeit und Art und Weise einer Mitgliederversammlung noch in diesem Jahr Thema. Der Vorstand ist zu dem Schluß gekommen, dass eine solche im Lichte der aktuellen und absehbaren einschränkenden Verordnungen im Kontext der Corona-Pandemie nicht durchführbar ist.

Die Mitgliederversammlung 2020 muss aus gegebenem Anlaß also ausfallen.

Bei einem Anliegen kann man sich natürlich weiter an den Vorstand wenden.

Themen von allgemeinem Interesse werden wir, wie bei der Nutzung des Geländes des ehemaligen Vogelparks bereits geschehen, an dieser Stelle und ggf. auch auf anderen Wegen, kommunizieren und einen Gedankenaustausch ermöglichen.
Nutzen Sie neben der dafür eingerichteten Facebook-Gruppe gerne auch die Kommentarfunktion unter den Beiträgen hier auf der Website. Beachten Sie dabei, dass diese hier ggf. nicht sofort erscheinen, sondern noch freigeschaltet werden müssen.

(Autor: Tobias Fritsch)

Lkw-Anlieferungen im Lustjagen während der Arbeiten an den Stromleitungen möglich

Zumindest ist das die Aussage der Pfalzwerke. Siehe Kommentare.

An den Vorstand wurde die Bitte herangetragen, die Möglichkeit von Lkw-Lieferungen wie z. B. mit Öl oder Gas im hinteren Teil des Lustjagens Angesichts der im Rahmen der Stromnetzsanierung vorhandenen Baugruben und der damit verengten Straße zu klären.

Nach Auskunft des Zuständigen der Pfalzwerke vor Ort sind solche Lieferungen zu den üblichen Tageszeiten kein Problem, da Stahlplatten vorhanden wären, die dann die über die zu sehr verengenden Straßenlücken gelegt werden könnten.

(Autor des Beitrags: Tobias Fritsch nach Hinweis durch Frank Riedel)

Bericht von der Sitzung des Bauaussschusses am 29.09.2020

Ergebnis der Sitzung hinsichtlich des TOP3:

Konkrete Investoren, die sich selber direkt engagieren möchten (soweit ich verstanden habe Kindergarten, Vogelpark, Pferde), sollen ihr Konzept vorstellen.

Ansonsten Vertagung auf eine der folgenden Bauausschusssitzungen, damit sich die Fraktionen, denen von der Verwaltung erst eine Woche zuvor die Vorschläge offiziell zugestellt wurden, ein besseres Bild machen und ggf. Vorschläge sortieren können.

Auf Nachfrage eines Bauausschussmitlieds wurde bestätigt, dass alle Vorschläge aber prinzipiell noch im Rennen sind.
Es fiel der Vorschlag einer „Bürgerstiftung“ oder eines Vereins, bei der/dem dann natürlich aber auch Bürger mitmachen müssten.

Einer Anregung die Vorhaben zunächst mal darauf zu überprüfen, ob sie überhaupt in den Schutzgebieten möglich wären, wurde nicht gefolgt.
Persönliche Wertung dieser Ablehnung: Das macht insofern Sinn, als es vermutlich wirklich deutlich effizienter ist, die knapp 50 Vorschläge zunächst bündeln und ggf. von vornherein Unerwünschte auszusortieren.

Am Rande:

Der beantragte Pferdehof südlich der Bahngleise auf der anderen Seite der Überführung als das JUZ ist nach Aussage von Bürgermeister Christ „Plan B“ des bekannten möglichen Investors, falls er das Vogelparkgelände nicht zur Nutzung erhalten kann.

Interpretation der Situation:

Zuletzt noch mein allgemeiner Eindruck der Situation basierend auf dem was die Ratsmitglieder in einer Wortmeldung gesagt oder eingeworfen haben:
Bürgermeister und Verwaltung haben die Tendenz, das Gelände lieber einem Investor zu überlassen als die Gemeinde in eine Nutzung zu involvieren. Allgemeine Vorschläge werden eher negativ gewertet, weil die Betroffenen sich nicht direkt persönlich engagieren wollen würden. Was so nicht ganz richtig ist, aber die Absicht zu Helfen ohne selber Geld in die Hand nehmen zu wollen (oder zu können) zählt offenbar weniger bzw. dessen Langfrisigkeit und Ernsthaftigkeit wird bezweifelt. Es fiel der Satz „Wo waren die Leute, als der Vogelparkverein um Hilfe gerufen hat?“.
Das war wohlgemerkt eine rhetorische Frage deren Beantwortung nicht erwünscht gewesen sein dürfte. Denn ein Mitglied des Bauausschusses, dass sich wegen Platzmangel an den U-förmig gestellten Tischen etwas Abseits gesetzt hatte, wurde bei einer Wortmeldung an anderer Stelle eindeutig darauf hingewiesen, dass Zuschauer sich nicht äußern dürften. Was wohlgemerkt den Regeln solcher Sitzungen entspricht, mich aber die Vehemenz wie das Vorgetragen wurde, verwundert hat.

Einige Fraktionen scheinen einem Egagement unter Federführung der Gemeinde allerdings etwas offener gegenüberzustehen.

Gemeinsam scheint allen die Sorge bezüglich möglicher Kosten zu sein, bereits die möglicherweise notwendige fachgerechte Renaturierung wurde als sehr kostspielig in den Raum gestellt.

Das ist wie geschrieben mein persönlicher Eindruck auf Basis der besuchten Bauausschussitzung vom 29.09.2020.

Ich hoffe alles richtig verstanden, notiert und/oder erinnert zu haben.

(Autor: Tobias Fritsch)