Bericht von der Info-Veranstaltung für Vereine
Wir als Verein wurden am 01.03. von Seiten der Gemeinde zu einer Info-Veranstaltung der Deutschen GigaNetz eingeladen. Dies war die erste Veranstaltung ausschließlich für Vereine, Organisationen usw. um im jeweiligen Umfeld für den Ausbau des Glasfasernetzes zu werben.
Natürlich hatten wir einige Bedenken für ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen zu werben … siehe INEXIO (damals Quix) und ihre Monopolstellung in unserem Gebiet.
Alle INEXIO- Kunden wurde letztes Jahr telefonisch kontaktiert, mit dem Angebot ca. 10 € monatlich zu sparen bei Abschluss eines „Neuvertrags“ der wiederum weitere 24 Monate bindend ist. Natürlich hatte damals jeder zugesagt…warum auch nicht!? War ja auch überhaupt nichts im Gespräch von Glasfaserausbau o. ä.
Allerdings war zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt, dass nicht nur in unserem Gebiet, sondern in der gesamten Gemeinde etwas passiert. Hätte man damals offen kommuniziert, wäre dem einen oder anderen der Umstieg bestimmt leichter gefallen …
Jedenfalls waren wir zu besagtem Termin von Seiten des Vereins zu zweit vor Ort, haben uns das Ganze angehört und konnten natürlich ebenfalls unsere Fragen stellen, da unser Gebiet jetzt doch etwas „spezieller“ ist als mitten im Ort und unsere Infrastruktur jetzt nicht gerade die Beste ist …
1) Der komplette Anschluss bis ins Haus (und bis zu zwei Meter im Haus) übernimmt die Deutsche GigaNetz.
Auch bei Häusern die 50 Meter von der Straße entfernt im Grundstück stehen.
2) Die komplette Leitung ist Eigentum der GigaNetz, will heißen sollte es eine Störung auf dem Weg ins Haus geben (in welcher Form auch immer), ist es Sache der GigaNetz und kein Privatvergnügen (keine Kosten).
Dennoch, und ich finde das ist mitunter das wichtigste Argument: Nach den zwei Jahren Vertragslaufzeit kann man jederzeit Kündigen und zu einem anderen Anbieter wechseln! Die GigaNetz gibt ihr Netz komplett für den Wettbewerb frei!
Es ist nicht wie bei unserem jetzigen Anbieter, der damals mit schnellem Internet geworben hat, Unterschriften für die bauliche Infrastruktur gesammelt hat, aber immer als Monopolist fungierte. Eine Nutzung des Netzes für andere war nicht möglich und wenn man z. B. zur Telekom wechselte, hatte man nicht mal 1000kbit (aktuell sind glaube ich gerade mal 2Mbit möglich …).
3) Bei Verträgen, die noch laufen (z. B. bei INEXIO), erlässt die GigaNetz bis zu 12 Monaten die Grundgebühr. Trotzdem kann man bereits über den neuen Anbieter surfen.
4) Bei nachträglichem Anschluss an das Glasfasernetz entstehen recht hohe Kosten für denjenigen, sowie die komplette Organisation der baulichen Abschnitte.
Lt. Aussage in einem persönlichen Gespräch sind diese wesentlich höher als die im Durchschnitt bemessenen knapp 2000 € beworbene Ersparnis.
Dies sollte wie bereits erwähnt jetzt nicht als Werbung für eine Vertragsunterzeichnung mit XY verstanden werden!
Ich wollte hier einfach nur die Fakten mitteilen, die uns an diesem Abend vermittelt wurden.
Jetzt sollte sich jeder selbst Gedanken über den Nutzen bzw. zukünftige Aufwertung dieser Maßnahmen machen.
(Bericht von Frank Riedel, Veröffentlicht von Tobias Fritsch)